Lukas Straumann, Geschäftsleiter des Bruno Manser Fonds (BMF), wurde am 8. Januar 2018 vor dem Ontario Superior Court of Justice, Kanada, ins Kreuzverhör genommen. Damit musste der BMF-Leiter erstmals versuchen, seine schwerwiegenden Vorwürfe gegen die Sakto Corporation unter Eid zu begründen.
Siehe "kanadisches Gerichtsverfahren" für Hintergrundinformationen.
Es folgen einige wichtige Eingeständnisse, die während der sechsstündigen Verhandlung gemacht wurden und die Anschuldigungen des BMF gegen Sakto umfassend widerlegen.
Alle auf dieser Seite aufgeführten Zitate sind Auszüge sowie Übersetzungen aus dem offiziellen Gerichtsprotokoll; das vollständige Protokoll ist öffentlich zugänglich.
Keine Massnahmen seitens irgendeiner Strafverfolgungsbehörde
Lukas Straumann räumt ein, dass keine der Anzeigen des BMF je zu Ermittlungen einer Strafverfolgungsbehörde geführt haben.
6 1034. Q. So, ultimately none of the
7 complaints that you have made to the various
8 authorities have resulted in a prosecution?
9 A. Correct.
1034. F. Also, im Endeffekt hat keine der von Ihnen bei
den verschiedenen Behörden eingereichten Anzeigen zu einer
strafrechtlichen Verfolgung geführt?
A. Richtig.
7 complaints that you have made to the various
8 authorities have resulted in a prosecution?
9 A. Correct.
1034. F. Also, im Endeffekt hat keine der von Ihnen bei
den verschiedenen Behörden eingereichten Anzeigen zu einer
strafrechtlichen Verfolgung geführt?
A. Richtig.
Straumann kein Experte
Lukas Straumann, Geschäftsleiter des BMF, hat eine eidliche Erklärung abgegeben, in der er schwerwiegende Anschuldigungen wegen Korruption und Geldwäscherei macht; er ist jedoch Historiker, kein Experte auf einem dieser Gebiete.
13 26. MS. VERMETTE: So, I understand,
14 Counsel, that Mr. Straumann is not being
15 tendered as an expert in this case?
16 MR. CAYLOR: Correct.
26. FR. VERMETTE: Also, Herr Rechtsanwalt, verstehe ich
das richtig, dass Herr Straumann nicht als
Sachverständiger in diesem Fall auftritt?
HR. CAYLOR: Richtig
14 Counsel, that Mr. Straumann is not being
15 tendered as an expert in this case?
16 MR. CAYLOR: Correct.
26. FR. VERMETTE: Also, Herr Rechtsanwalt, verstehe ich
das richtig, dass Herr Straumann nicht als
Sachverständiger in diesem Fall auftritt?
HR. CAYLOR: Richtig
Schwere Anschuldigungen und Fehler
Lukas Straumann räumt die Schwere der in seiner eidlichen Erklärung gemachten Anschuldigungen ein. Dies ist vor allem angesichts der von ihm zugegebenen schwerwiegenden „Fehler“ erwähnenswert.
1 BY MS. VERMETTE:
2 72. Q. And in this proceeding, and in your
3 affidavit, Mr. Straumann, you make very serious
4 allegations of wrongdoing.
5 A. Yes.
6 73. Q. And you make, among other things,
7 allegations of corruption in Malaysia?
8 A. Yes.
9 74. Q. And allegations of money laundering
10 in Canada?
11 A. Yes.
12 75. Q. And you will agree with me, Mr.
13 Straumann, that when you make serious allegations
14 like this due diligence is required?
15 A. Correct.
16 76. Q. And it is required because
17 allegations of wrongdoing can have serious
18 consequences for the people who are the subject of
19 those allegations?
20 A. Yes.
21 77. Q. So, it is important to take steps to
22 ensure that all statements are correct and accurate?
23 A. Correct. I agree.
BEMERKUNG VON FR. VERMETTE:
72. F. Und in diesem Verfahren sowie in Ihrer eidlichen
Erklärung, Hr. Straumann, erheben Sie sehr schwere Vorwürfe
von Gesetzesverletzungen.
A. Ja.
73. F. Unter anderem erheben Sie Vorwürfe von Korruption
in Malaysia?
A. Ja.
74. F. Und Vorwürfe von Geldwäscherei in Kanada?
A. Ja.
75. F. Und Sie werden mir zustimmen, Hr. Straumann, das
gebührende Sorgfalt erforderlich ist, wenn Sie derart
schwere Vorwürfe wie diese erheben?
A. Richtig.
76. F. Und das ist erforderlich, weil Vorwürfe einer
Gesetzesverletzung schwerwiegende Folgen für die Personen
haben können, die Gegenstand dieser Vorwürfe sind?
A. Ja.
77. F. Es ist also wichtig, Massnahmen zu ergreifen, um
sicherzustellen, dass alle Aussagen richtig und zutreffend
sind?
A. Richtig. Dem stimme ich zu.
2 72. Q. And in this proceeding, and in your
3 affidavit, Mr. Straumann, you make very serious
4 allegations of wrongdoing.
5 A. Yes.
6 73. Q. And you make, among other things,
7 allegations of corruption in Malaysia?
8 A. Yes.
9 74. Q. And allegations of money laundering
10 in Canada?
11 A. Yes.
12 75. Q. And you will agree with me, Mr.
13 Straumann, that when you make serious allegations
14 like this due diligence is required?
15 A. Correct.
16 76. Q. And it is required because
17 allegations of wrongdoing can have serious
18 consequences for the people who are the subject of
19 those allegations?
20 A. Yes.
21 77. Q. So, it is important to take steps to
22 ensure that all statements are correct and accurate?
23 A. Correct. I agree.
BEMERKUNG VON FR. VERMETTE:
72. F. Und in diesem Verfahren sowie in Ihrer eidlichen
Erklärung, Hr. Straumann, erheben Sie sehr schwere Vorwürfe
von Gesetzesverletzungen.
A. Ja.
73. F. Unter anderem erheben Sie Vorwürfe von Korruption
in Malaysia?
A. Ja.
74. F. Und Vorwürfe von Geldwäscherei in Kanada?
A. Ja.
75. F. Und Sie werden mir zustimmen, Hr. Straumann, das
gebührende Sorgfalt erforderlich ist, wenn Sie derart
schwere Vorwürfe wie diese erheben?
A. Richtig.
76. F. Und das ist erforderlich, weil Vorwürfe einer
Gesetzesverletzung schwerwiegende Folgen für die Personen
haben können, die Gegenstand dieser Vorwürfe sind?
A. Ja.
77. F. Es ist also wichtig, Massnahmen zu ergreifen, um
sicherzustellen, dass alle Aussagen richtig und zutreffend
sind?
A. Richtig. Dem stimme ich zu.
Verzicht auf „Geldwäscherei“-Behauptung
Lukas Straumann hatte beeidete Beweise vorgelegt, dass Ross Boyert im Namen von Abdul Taib Mahmud aktiv an der Überweisung von Geldern aus Malaysia in die USA beteiligt war, was ein eindeutiger Beweis für Geldwäscherei sei. Im Kreuzverhör gibt Lukas Straumann zu, dass er keine Beweise für diese Tatsache hat, und bittet darum, seine eidliche Erklärung dahingehend zu korrigieren, dass Boyert, ein Immobilienverwalter in San Francisco, nur an der Generierung von Vermögen beteiligt war. Dieses Eingeständnis untergräbt die Behauptung des BMF von „Geldwäscherei“ gänzlich.
5 167. Q. Yes. Okay. If you could please go
6 back to your affidavit at tab B, volume 1. And go
7 to page 44, please. Okay, paragraph 75. You say in
8 the last sentence:
9 "...As noted previously, Boyert was a
10 whistleblower who worked closely for Taib
11 in setting up his ventures in the United
12 States, primarily in California, and who
13 worked on transferring wealth to the United
14 States on behalf of, and in trust for
15 Taib..."
16 Well, we just saw that Mr. Boyert said that there
17 was no money coming to the United States, so, Mr.
18 Straumann, I am putting to you that there is no
19 evidence in the record showing that Mr. Boyert
20 worked on transferring the wealth to the United
21 States.
22 A. Yes. It should say...it should read
23 "worked on generating wealth in the United States".
167. F. Ja. Okay. Wenn Sie bitte auf Ihre eidliche
Erklärung in Band 1, Tab B, zurückkommen. Blättern Sie zur
Seite 44 bitte. Okay, Ziffer 75. Im letzten Satz sagen Sie:
„… Wie zuvor angemerkt, war Boyert ein Whistleblower,
der eng mit Taib bei der Organisation seiner
Unternehmungen in den Vereinigten Staaten, überwiegend
in Kalifornien, zusammenarbeitete, und der im Rahmen
der Überführung von Vermögen in die Vereinigten
Staaten namens und treuhänderisch für Taib arbeitete
…“
Nun, wir haben gerade gesehen, dass Herr Boyert sagte, es
komme kein Geld in die Vereinigten Staaten. Also, Herr
Straumann, ich gebe Ihnen zu bedenken, dass in den Akten
kein Beweis vorliegt, aus dem hervorgeht, dass Hr. Boyert
an der Überführung von Vermögen in die Vereinigen Staaten
arbeitete.
A. Ja. Es sollte heissen … es sollte formuliert sein
„an der Generierung von Vermögen in den Vereinigten
Staaten arbeitete.“
6 back to your affidavit at tab B, volume 1. And go
7 to page 44, please. Okay, paragraph 75. You say in
8 the last sentence:
9 "...As noted previously, Boyert was a
10 whistleblower who worked closely for Taib
11 in setting up his ventures in the United
12 States, primarily in California, and who
13 worked on transferring wealth to the United
14 States on behalf of, and in trust for
15 Taib..."
16 Well, we just saw that Mr. Boyert said that there
17 was no money coming to the United States, so, Mr.
18 Straumann, I am putting to you that there is no
19 evidence in the record showing that Mr. Boyert
20 worked on transferring the wealth to the United
21 States.
22 A. Yes. It should say...it should read
23 "worked on generating wealth in the United States".
167. F. Ja. Okay. Wenn Sie bitte auf Ihre eidliche
Erklärung in Band 1, Tab B, zurückkommen. Blättern Sie zur
Seite 44 bitte. Okay, Ziffer 75. Im letzten Satz sagen Sie:
„… Wie zuvor angemerkt, war Boyert ein Whistleblower,
der eng mit Taib bei der Organisation seiner
Unternehmungen in den Vereinigten Staaten, überwiegend
in Kalifornien, zusammenarbeitete, und der im Rahmen
der Überführung von Vermögen in die Vereinigten
Staaten namens und treuhänderisch für Taib arbeitete
…“
Nun, wir haben gerade gesehen, dass Herr Boyert sagte, es
komme kein Geld in die Vereinigten Staaten. Also, Herr
Straumann, ich gebe Ihnen zu bedenken, dass in den Akten
kein Beweis vorliegt, aus dem hervorgeht, dass Hr. Boyert
an der Überführung von Vermögen in die Vereinigen Staaten
arbeitete.
A. Ja. Es sollte heissen … es sollte formuliert sein
„an der Generierung von Vermögen in den Vereinigten
Staaten arbeitete.“
Zeuge diskreditiert
Lukas Straumann stützt sich weitgehend auf Aussagen von Boyert zum Zeitpunkt von dessen Entlassung im Jahr 1994, unterlässt es aber, in seiner eidlichen Erklärung zu erwähnen, dass Boyert nach seiner Kündigung wegen Veruntreuung und Betrug verklagt wurde.
13 217. Q. You said that the alleged fraudulent
14 behaviour of Mr. Boyert is relevant to the question
15 of his credibility.
16 A. It could be relevant.
17 218. Q. And the fact that he may be a
18 disgruntled employee is relevant to the question of
19 his credibility.
20 A. It could be relevant.
217. F. Sie sagten, dass das angeblich betrügerische
Verhalten von Hr. Boyert relevant für die Frage seiner
Glaubwürdigkeit ist.
A. Es könnte relevant sein.
218. F. Und die Tatsache, dass er vielleicht ein
verärgerter Mitarbeiter sein könnte, ist das relevant für
die Frage seiner Glaubwürdigkeit?
A. Es könnte relevant sein.
14 behaviour of Mr. Boyert is relevant to the question
15 of his credibility.
16 A. It could be relevant.
17 218. Q. And the fact that he may be a
18 disgruntled employee is relevant to the question of
19 his credibility.
20 A. It could be relevant.
217. F. Sie sagten, dass das angeblich betrügerische
Verhalten von Hr. Boyert relevant für die Frage seiner
Glaubwürdigkeit ist.
A. Es könnte relevant sein.
218. F. Und die Tatsache, dass er vielleicht ein
verärgerter Mitarbeiter sein könnte, ist das relevant für
die Frage seiner Glaubwürdigkeit?
A. Es könnte relevant sein.
Keine Beweise für Geldwäscherei
Straumann hat wiederholt erklärt, dass Ross Boyert ihm Beweise für Geldwäscherei übergeben habe. Im Kreuzverhör wurde jedoch klar, dass es keine Beweise, sondern nur Spekulationen gab.
20 306. Q. In paragraph 80 you state:
21 "...In addition to confirming that Taib has
22 been laundering corrupt money from Malaysia
23 to his children, Boyert confirmed that it
24 is well known..."
25 And then you continue talking about the names Sakto
1 and Sakti. But what I am interested in is the first
2 part of the paragraph.
3 So, you are saying in that paragraph that
4 Mr. Boyert confirmed to you that Taib had been
5 laundering corrupt money from Malaysia to his
6 children?
7 A. Yes.
8 307. Q. But Mr. Boyert did not provide any
9 document or evidence supporting this?
10 A. No. But that was what he was
11 convinced of. I mean, that is what he said.
306. F. In Ziffer 80 sagen Sie:
„… Zusätzlich zu der Bestätigung, dass Taib korruptes
Geld aus Malaysia wäscht, indem er es an seine Kinder
transferiert, bestätigte Boyert, dass es wohlbekannt
ist …“
Und dann sprechen Sie weiter über die Namen Sakto und
Sakti. Aber was mich interessiert, ist der erste Teil
dieser Ziffer.
In dieser Ziffer sagen Sie also, dass Hr. Boyert Ihnen
bestätigte, dass Taib korruptes Geld aus Malaysia durch
Übertragung an seine Kinder gewaschen hat?
A. Ja.
307. F. Aber Hr. Boyert hat Ihnen keine Dokumente oder
Beweise zur Stützung dieser Aussage zur Verfügung gestellt?
A. Nein. Aber davon war er überzeugt. Ich meine, das
ist, was er gesagt hat.
21 "...In addition to confirming that Taib has
22 been laundering corrupt money from Malaysia
23 to his children, Boyert confirmed that it
24 is well known..."
25 And then you continue talking about the names Sakto
1 and Sakti. But what I am interested in is the first
2 part of the paragraph.
3 So, you are saying in that paragraph that
4 Mr. Boyert confirmed to you that Taib had been
5 laundering corrupt money from Malaysia to his
6 children?
7 A. Yes.
8 307. Q. But Mr. Boyert did not provide any
9 document or evidence supporting this?
10 A. No. But that was what he was
11 convinced of. I mean, that is what he said.
306. F. In Ziffer 80 sagen Sie:
„… Zusätzlich zu der Bestätigung, dass Taib korruptes
Geld aus Malaysia wäscht, indem er es an seine Kinder
transferiert, bestätigte Boyert, dass es wohlbekannt
ist …“
Und dann sprechen Sie weiter über die Namen Sakto und
Sakti. Aber was mich interessiert, ist der erste Teil
dieser Ziffer.
In dieser Ziffer sagen Sie also, dass Hr. Boyert Ihnen
bestätigte, dass Taib korruptes Geld aus Malaysia durch
Übertragung an seine Kinder gewaschen hat?
A. Ja.
307. F. Aber Hr. Boyert hat Ihnen keine Dokumente oder
Beweise zur Stützung dieser Aussage zur Verfügung gestellt?
A. Nein. Aber davon war er überzeugt. Ich meine, das
ist, was er gesagt hat.
Hauptzeuge wusste nichts
Ross Boyert soll ein wichtiger „Whistleblower“ gewesen sein, der Korruption nachgewiesen haben soll. Auf hartnäckige Nachfrage räumt Straumann ein, dass Boyert nur über Wissen aus Zeitungen verfügte.
22 394. Q. All right. In paragraph (f), 19(f)
23 on page 22, the paragraph continues and you say
24 that:
25 "...Boyert confirmed directly to me that
1 Taib abused his position in government to
2 obtain millions of dollars, and he has been
3 laundering money through his family members
4 and numerous companies, including Sakto and
5 Sakti..."
6 And so I am suggesting to you, Mr. Straumann, that
7 it was impossible for Mr. Boyert to have any direct
8 knowledge about anything happening at the government
9 level in Malaysia.
10 A. Well, apart from reading newspapers
11 and...I think Boyert came...I mean, Boyert came to
12 the...that was the conclusion that Boyert had come
13 to after 12 years of service for this family. And
24 So, Boyert made his personal conclusion,
25 and...but we can't prove if this was a correct
1 conclusion, yes or no. But that was his conclusion
2 as having worked for this company, and for this
3 family for 20 years.
394. F. In Ordnung. In Absatz (f), 19 (f), auf Seite 22
geht der Absatz weiter und Sie sagen, dass:
„… Boyert bestätigte mir direkt, dass Taib seine
Stellung in der Regierung dazu missbraucht habe, sich
Millionen von Dollars zu verschaffen, und er über
seine Familienangehörigen und zahlreichen Unternehmen,
einschliesslich Sakto und Sakti, Geld gewaschen habe
…“
Damit meine ich also, Hr. Straumann, dass es für Hr. Boyert
unmöglich war, unmittelbare Kenntnisse über irgendwelche
Vorgänge auf Regierungsebene in Malaysia zu haben.
A. Nun, abgesehen von der Zeitungslektüre und … ich
glaube, Boyert kam … ich meine, Boyert kam zu der … das war
die Schlussfolgerung, zu der Boyert nach 12 Jahren Dienst
für die Familie gekommen ist. (…) Und
Boyert kam also zu seiner eigenen
Schlussfolgerung und … aber wir können nicht beweisen, ob
dies eine richtige Schlussfolgerung war oder nicht. Aber
das war seine Schlussfolgerung, da er 20 Jahre lang für
dieses Unternehmen und für diese Familie gearbeitet hat.
23 on page 22, the paragraph continues and you say
24 that:
25 "...Boyert confirmed directly to me that
1 Taib abused his position in government to
2 obtain millions of dollars, and he has been
3 laundering money through his family members
4 and numerous companies, including Sakto and
5 Sakti..."
6 And so I am suggesting to you, Mr. Straumann, that
7 it was impossible for Mr. Boyert to have any direct
8 knowledge about anything happening at the government
9 level in Malaysia.
10 A. Well, apart from reading newspapers
11 and...I think Boyert came...I mean, Boyert came to
12 the...that was the conclusion that Boyert had come
13 to after 12 years of service for this family. And
24 So, Boyert made his personal conclusion,
25 and...but we can't prove if this was a correct
1 conclusion, yes or no. But that was his conclusion
2 as having worked for this company, and for this
3 family for 20 years.
394. F. In Ordnung. In Absatz (f), 19 (f), auf Seite 22
geht der Absatz weiter und Sie sagen, dass:
„… Boyert bestätigte mir direkt, dass Taib seine
Stellung in der Regierung dazu missbraucht habe, sich
Millionen von Dollars zu verschaffen, und er über
seine Familienangehörigen und zahlreichen Unternehmen,
einschliesslich Sakto und Sakti, Geld gewaschen habe
…“
Damit meine ich also, Hr. Straumann, dass es für Hr. Boyert
unmöglich war, unmittelbare Kenntnisse über irgendwelche
Vorgänge auf Regierungsebene in Malaysia zu haben.
A. Nun, abgesehen von der Zeitungslektüre und … ich
glaube, Boyert kam … ich meine, Boyert kam zu der … das war
die Schlussfolgerung, zu der Boyert nach 12 Jahren Dienst
für die Familie gekommen ist. (…) Und
Boyert kam also zu seiner eigenen
Schlussfolgerung und … aber wir können nicht beweisen, ob
dies eine richtige Schlussfolgerung war oder nicht. Aber
das war seine Schlussfolgerung, da er 20 Jahre lang für
dieses Unternehmen und für diese Familie gearbeitet hat.
Mit versteckter Kamera erstelltes Video zurückgewiesen
Lukas Straumann stützt viele seiner Anschuldigungen über Korruption in Malaysia auf ein Video von Global Witness. Straumann hat wiederholt behauptet, dass das Video zwei Verwandte des ehemaligen Chief Minister zeigt, die im Gegenzug für den Verkauf eines ihnen gehörenden Unternehmens über eine Offshore-Bank eine an ihn zu zahlende Bestechung arrangieren. Im Kreuzverhör gibt Straumann zu, dass Abdul Taib, Bestechung und eine Offshore-Bank nie erwähnt wurden. Seine Anschuldigungen sind, wie er selber eingestanden hat, vollkommen unbegründet.
22 454. Q. Okay, going back to your affidavit,
23 you say...another thing that you say that the Global
24 Witness video shows is...the second thing you
25 mention is:
1 "...The requirement that a bribe be paid to
2 Taib through an offshore Singapore bank in
3 exchange for the sale of a company owned by
4 Taib's cousin..."
5 Do you see that?
6 A. What section is that in?
7 455. Q. So, it is page 38.
8 A. Yes.
9 456. Q. And the paragraph 56. So, if you
10 start at the end of paragraph 56 it is the fifth
11 line. "The requirement..."
12 A. Yes.
13 457. Q. You see that?
14 A. I think there is...it should
15 read...I don't...I don't think that the video shows
16 that the bribe should be paid through the offshore
17 bank, but the requirement that the bribe be paid to
18 Taib in exchange for the sale of a company. But I
19 think we should cut that through an offshore
20 Singapore bank.
21 458. Q. Okay, that is one correction. And I
22 suggest to you also, Mr. Straumann, that there was
23 no suggestion that in the proposed transaction with
24 the cousins that there be a bribe paid. And you can
25 look at the transcript if you want.
1 A. Yes. I think that refers to a
2 different...there are two deals being described, and
3 the deals with the cousins, there is no mention that
4 a bribe is being paid in that respect. Correct.
454. F. Okay, zurück zu Ihrer eidlichen Erklärung. Sie
sagen … Sie sagen, dass das Video von Global Witness noch
etwas zeigt … die zweite Sache, die Sie erwähnen, ist:
„… Die Forderung, eine Bestechungszahlung an Taib über
eine Offshore-Bank in Singapur im Gegenzug für den
Verkauf eines Unternehmens zu leisten, das einer
Cousine von Taib gehört … “
Sehen Sie das?
A. In welchem Teil steht das?
455. F. Also, das steht auf Seite 38.
A. Ja.
456. F. Und die Ziffer 56. Wenn Sie also am Ende von
Ziffer 56 anfangen, ist es die fünfte Zeile. „Die Forderung
…“
A. Ja.
457. F. Sehen Sie das?
A. Ich denke, es gibt … es sollte heissen …ich ...
ich denke nicht, dass das Video zeigt, dass das
Bestechungsgeld über eine Offshore-Bank gezahlt werden
sollte, aber die Forderung, dass das Bestechungsgeld an
Taib zu zahlen ist, im Gegenzug zum Verkauf eines
Unternehmens. Aber ich glaube, wir sollten das mit der
Offshore-Bank in Singapur streichen.
458. F. Okay, das ist eine Berichtigung. Und ich lege
Ihnen auch nahe, Hr. Straumann, dass es keinen Hinweis gab,
dass in der vorgesehenen Transaktion mit den Cousinen ein
Bestechungsgeld gezahlt werden sollte. Und Sie können sich
das Transkript ansehen, wenn Sie möchten.
A. Ja. Ich glaube, das bezieht sich auf ein
anderes... Es gab zwei Geschäfte, die beschrieben wurden,
sowie die Geschäfte mit den Cousinen; es wird nicht
erwähnt, dass diesbezüglich ein Bestechungsgeld gezahlt
wird. Richtig.
23 you say...another thing that you say that the Global
24 Witness video shows is...the second thing you
25 mention is:
1 "...The requirement that a bribe be paid to
2 Taib through an offshore Singapore bank in
3 exchange for the sale of a company owned by
4 Taib's cousin..."
5 Do you see that?
6 A. What section is that in?
7 455. Q. So, it is page 38.
8 A. Yes.
9 456. Q. And the paragraph 56. So, if you
10 start at the end of paragraph 56 it is the fifth
11 line. "The requirement..."
12 A. Yes.
13 457. Q. You see that?
14 A. I think there is...it should
15 read...I don't...I don't think that the video shows
16 that the bribe should be paid through the offshore
17 bank, but the requirement that the bribe be paid to
18 Taib in exchange for the sale of a company. But I
19 think we should cut that through an offshore
20 Singapore bank.
21 458. Q. Okay, that is one correction. And I
22 suggest to you also, Mr. Straumann, that there was
23 no suggestion that in the proposed transaction with
24 the cousins that there be a bribe paid. And you can
25 look at the transcript if you want.
1 A. Yes. I think that refers to a
2 different...there are two deals being described, and
3 the deals with the cousins, there is no mention that
4 a bribe is being paid in that respect. Correct.
454. F. Okay, zurück zu Ihrer eidlichen Erklärung. Sie
sagen … Sie sagen, dass das Video von Global Witness noch
etwas zeigt … die zweite Sache, die Sie erwähnen, ist:
„… Die Forderung, eine Bestechungszahlung an Taib über
eine Offshore-Bank in Singapur im Gegenzug für den
Verkauf eines Unternehmens zu leisten, das einer
Cousine von Taib gehört … “
Sehen Sie das?
A. In welchem Teil steht das?
455. F. Also, das steht auf Seite 38.
A. Ja.
456. F. Und die Ziffer 56. Wenn Sie also am Ende von
Ziffer 56 anfangen, ist es die fünfte Zeile. „Die Forderung
…“
A. Ja.
457. F. Sehen Sie das?
A. Ich denke, es gibt … es sollte heissen …ich ...
ich denke nicht, dass das Video zeigt, dass das
Bestechungsgeld über eine Offshore-Bank gezahlt werden
sollte, aber die Forderung, dass das Bestechungsgeld an
Taib zu zahlen ist, im Gegenzug zum Verkauf eines
Unternehmens. Aber ich glaube, wir sollten das mit der
Offshore-Bank in Singapur streichen.
458. F. Okay, das ist eine Berichtigung. Und ich lege
Ihnen auch nahe, Hr. Straumann, dass es keinen Hinweis gab,
dass in der vorgesehenen Transaktion mit den Cousinen ein
Bestechungsgeld gezahlt werden sollte. Und Sie können sich
das Transkript ansehen, wenn Sie möchten.
A. Ja. Ich glaube, das bezieht sich auf ein
anderes... Es gab zwei Geschäfte, die beschrieben wurden,
sowie die Geschäfte mit den Cousinen; es wird nicht
erwähnt, dass diesbezüglich ein Bestechungsgeld gezahlt
wird. Richtig.
Schmiergeldsystem zurückgewiesen
Lukas Straumann hat seine Anschuldigungen der Geldwäscherei auf einem „Schmiergeld“-System (auch „Bestechungsgeld-“ und „Erpressungssystem“) im Zusammenhang mit Maklergebühren aufgebaut, die an ein Unternehmen namens Regent Star gezahlt wurden. Er hat behauptet, dass Onn, der Bruder des ehemaligen Chief Minister Abdul Taib, die Zahlung dieser Schmiergelder an Regent Star und die Überweisung des Geldes an ein anderes seiner Unternehmen namens Richfold verlangte. Im Kreuzverhör fällt seine Argumentation völlig in sich zusammen. Erstens ist Onn nicht an Regent Star beteiligt, und es gibt allemal keine Beweise dafür, dass Regent Star und Richfold miteinander in Geschäftskontakt standen:
20 559. Q. Okay, so...I am all in favour of the
21 truth. So, Onn Mahmud was a director and
22 shareholder of Richfold, just to clarify.
23 A. Correct.
24 560. Q. Another Hong Kong company.
25 A. Correct.
1 561. Q. But he was not a director and
2 shareholder of Regent Star?
3 A. Correct.
4 562. Q. And you have no evidence in this
5 record that Richfold and Regent Star did any
6 business together, or exchanged money?
7 A. No.
559. F. Okay, also … ich bin ganz für die Wahrheit. Also,
Onn Mahmud war ein Geschäftsführer und Gesellschafter von
Richfold, nur um das klarzustellen.
A. Richtig.
560. F. Eine weitere Hongkong-Gesellschaft.
A. Richtig.
561. F. Aber er war kein Geschäftsführer und
Gesellschafter von Regent Star?
A. Richtig.
562. F. Sie haben keine Beweise in diesem Protokoll, dass
Richfold und Regent Star zusammen Geschäfte gemacht oder
Geld ausgetauscht haben?
A. Nein.
21 truth. So, Onn Mahmud was a director and
22 shareholder of Richfold, just to clarify.
23 A. Correct.
24 560. Q. Another Hong Kong company.
25 A. Correct.
1 561. Q. But he was not a director and
2 shareholder of Regent Star?
3 A. Correct.
4 562. Q. And you have no evidence in this
5 record that Richfold and Regent Star did any
6 business together, or exchanged money?
7 A. No.
559. F. Okay, also … ich bin ganz für die Wahrheit. Also,
Onn Mahmud war ein Geschäftsführer und Gesellschafter von
Richfold, nur um das klarzustellen.
A. Richtig.
560. F. Eine weitere Hongkong-Gesellschaft.
A. Richtig.
561. F. Aber er war kein Geschäftsführer und
Gesellschafter von Regent Star?
A. Richtig.
562. F. Sie haben keine Beweise in diesem Protokoll, dass
Richfold und Regent Star zusammen Geschäfte gemacht oder
Geld ausgetauscht haben?
A. Nein.
Ausserdem basieren die Anschuldigungen der Bestechung, Erpressung und Schmiergeldzahlungen alle auf einer Entscheidung eines Steuergerichts in Tokio, von dem Lukas Straumann behauptet, es habe die Zahlungen für „unrechtmässige Ausgaben“ befunden. Im Kreuzverhör gibt er jedoch zu, dass er diese Entscheidung nie gesehen hat. Schlimmer noch, er räumt ein, dass sich seine Kenntnis der Entscheidung auf einen Artikel der Japan Times gründete, der die Wörter „unrechtmässige Ausgaben“ nicht verwendete, sondern lediglich „Unterhaltungskosten“.
21 565. Q. And in paragraph 49 you talk about
22 the decision of the Tokyo Regional Taxation
23 Authority.
24 A. Correct.
25 566. Q. And in the second sentence in that
1 paragraph you state:
2 "...The Tokyo Regional Taxation Authority
3 found that these payments were
4 'illegitimate expenses', or kickbacks,
5 rather than 'entertainment expenses', as
6 they were so claimed by the shipping
7 companies that were paid to the Taib family
8 to facilitate tropical hardwood exports
9 from Sarawak to Japan..."
10 A. Yes.
11 567. Q. So, in that sentence you put the
12 words "illegitimate expenses" and "entertainment
13 expenses" in quotes, but I understand that you do
14 not have a copy of the decision of the Tokyo
15 Regional Taxation Authority.
16 A. Yes. Actually, we had tried to
17 obtain a copy of the Regional Tax Authority's
18 decision, but according to Japanese privacy
19 legislation, it is not possible for third parties to
20 access those copies.
21 568. Q. So the quotation marks refer to
22 what?
23 A. Quotation marks refer to the Japan
24 Times report, and actually, in the tab 26 we have
25 the National Tax Tribunal decision, and the National
1 Tax Tribunal decision also refers to the original
2 decision, that the agency took the original action
3 decided, pages 779 to 784. And I think...I found
4 this sentence a bit confusing here. The Tokyo
5 Regional Tax...according to my understanding, the
6 Tokyo Regional Taxation Authority found that these
7 payments were entertainment expenses. It is not
8 illegitimate expenses rather than entertainment
9 expenses. I mean, these were...because the relevant
10 law here is article 61 of the Japanese Measures law.
565. F. Und in Ziffer 49 sprechen Sie über den Entscheid
der Regionalen Steuerbehörde Tokio.
A. Richtig.
566. F. Und im zweiten Satz dieser Ziffer geben Sie an:
„…Die Regionale Steuerbehörde Tokio befand, dass diese
Zahlungen ‚unrechtmässige Ausgaben‘ oder Kickbacks
waren, und damit keine ‚Bewirtungskosten‘, wie dies
die Reedereien angaben, die der Familie Taib gezahlt
wurden, um die Exporte von tropischem Hartholz von
Sarawak nach Japan zu erleichtern...“
A. Ja.
567. F. In diesem Satz haben Sie die Wörter
„unrechtmässige Ausgaben“ und „Bewirtungskosten“ in
Anführungszeichen gesetzt, aber wie ich das verstehe, haben
Sie keine Kopie des Entscheids der Regionalen Steuerbehörde
Tokio.
A. Ja. Wir hatten versucht, eine Kopie des
Entscheids von der Regionalen Steuerbehörde Tokio zu
bekommen, aber nach den japanischen Datenschutzbestimmungen
ist es für Dritte nicht möglich, Zugang zu diesen Kopien zu
erhalten.
568. F. Die Anführungszeichen beziehen sich also auf was?
A. Die Anführungszeichen beziehen sich auf den
Bericht der Japan Times, und in Tab 26 befindet sich der
Entscheid des Obersten Finanzgerichts, und der Entscheid
des Obersten Finanzgerichts bezieht sich ebenfalls auf den
ursprünglichen Entscheid, dass die Agentur sich auf das
ursprünglich beschlossene Verfahren stützte, Seiten 779 bis
784. Und ich denke… ich fand diesen Satz etwas verwirrend.
Die Regionale Steuerbehörde Tokio… nach meinem Verständnis
befand die Regionale Steuerbehörde Tokio, dass diese
Zahlungen Bewirtungskosten waren. Also keine
unrechtmässigen Ausgaben, sondern Bewirtungskosten. Also,
das waren… weil das massgebliche Gesetz hier Paragraph 61
des Japanischen Massnahmengesetzes ist.
22 the decision of the Tokyo Regional Taxation
23 Authority.
24 A. Correct.
25 566. Q. And in the second sentence in that
1 paragraph you state:
2 "...The Tokyo Regional Taxation Authority
3 found that these payments were
4 'illegitimate expenses', or kickbacks,
5 rather than 'entertainment expenses', as
6 they were so claimed by the shipping
7 companies that were paid to the Taib family
8 to facilitate tropical hardwood exports
9 from Sarawak to Japan..."
10 A. Yes.
11 567. Q. So, in that sentence you put the
12 words "illegitimate expenses" and "entertainment
13 expenses" in quotes, but I understand that you do
14 not have a copy of the decision of the Tokyo
15 Regional Taxation Authority.
16 A. Yes. Actually, we had tried to
17 obtain a copy of the Regional Tax Authority's
18 decision, but according to Japanese privacy
19 legislation, it is not possible for third parties to
20 access those copies.
21 568. Q. So the quotation marks refer to
22 what?
23 A. Quotation marks refer to the Japan
24 Times report, and actually, in the tab 26 we have
25 the National Tax Tribunal decision, and the National
1 Tax Tribunal decision also refers to the original
2 decision, that the agency took the original action
3 decided, pages 779 to 784. And I think...I found
4 this sentence a bit confusing here. The Tokyo
5 Regional Tax...according to my understanding, the
6 Tokyo Regional Taxation Authority found that these
7 payments were entertainment expenses. It is not
8 illegitimate expenses rather than entertainment
9 expenses. I mean, these were...because the relevant
10 law here is article 61 of the Japanese Measures law.
565. F. Und in Ziffer 49 sprechen Sie über den Entscheid
der Regionalen Steuerbehörde Tokio.
A. Richtig.
566. F. Und im zweiten Satz dieser Ziffer geben Sie an:
„…Die Regionale Steuerbehörde Tokio befand, dass diese
Zahlungen ‚unrechtmässige Ausgaben‘ oder Kickbacks
waren, und damit keine ‚Bewirtungskosten‘, wie dies
die Reedereien angaben, die der Familie Taib gezahlt
wurden, um die Exporte von tropischem Hartholz von
Sarawak nach Japan zu erleichtern...“
A. Ja.
567. F. In diesem Satz haben Sie die Wörter
„unrechtmässige Ausgaben“ und „Bewirtungskosten“ in
Anführungszeichen gesetzt, aber wie ich das verstehe, haben
Sie keine Kopie des Entscheids der Regionalen Steuerbehörde
Tokio.
A. Ja. Wir hatten versucht, eine Kopie des
Entscheids von der Regionalen Steuerbehörde Tokio zu
bekommen, aber nach den japanischen Datenschutzbestimmungen
ist es für Dritte nicht möglich, Zugang zu diesen Kopien zu
erhalten.
568. F. Die Anführungszeichen beziehen sich also auf was?
A. Die Anführungszeichen beziehen sich auf den
Bericht der Japan Times, und in Tab 26 befindet sich der
Entscheid des Obersten Finanzgerichts, und der Entscheid
des Obersten Finanzgerichts bezieht sich ebenfalls auf den
ursprünglichen Entscheid, dass die Agentur sich auf das
ursprünglich beschlossene Verfahren stützte, Seiten 779 bis
784. Und ich denke… ich fand diesen Satz etwas verwirrend.
Die Regionale Steuerbehörde Tokio… nach meinem Verständnis
befand die Regionale Steuerbehörde Tokio, dass diese
Zahlungen Bewirtungskosten waren. Also keine
unrechtmässigen Ausgaben, sondern Bewirtungskosten. Also,
das waren… weil das massgebliche Gesetz hier Paragraph 61
des Japanischen Massnahmengesetzes ist.
Die Theorie vom „Schmiergeld“-System fällt weiter auseinander, als Straumann zugibt, dass die gesamte Grundlage für diese Anschuldigung eine Entscheidung war, die er nie gesehen hatte, von der er aber seit 2008 wusste, dass sie mit der Feststellung aufgehoben worden war, dass die gesamte Maklertätigkeit legitim war und die Dienstleistungen im Rahmen eines Maklervertrags erbracht worden waren.
10 579. Q. So, as you mentioned there was a
11 subsequent decision by the National Tax Tribunal
12 because the Tokyo Regional Taxation Authority's
13 decision was appealed?
14 A. Correct.
15 580. Q. And the National Tax Tribunal
16 reversed the decision of the Tokyo Regional Taxation
17 Authority?
18 A. Correct.
16 597. Q. Okay. And this article reports on
17 the decision of the National Tax Tribunal that we
18 just looked at.
19 A. Yes.
20 598. Q. And so did you see this article in
21 August, 2008, shortly after it was published?
22 A. Yes.
23 599. Q. So you became aware of the National
24 Tax Tribunal decision at about that time, in August,
25 2008?
1 A. Yes.
2 600. Q. And the penultimate paragraph in
3 this article summarizes the decision. It states:
4 "...On the 28th of last month, the National
5 Tax Tribunal ruled to rescind the Tokyo
6 Regional Taxation Bureau's revision
7 disposition, stating that 'The brokerage
8 fees were paid according to a contract, and
9 cannot be deemed to be entertainment
10 expenses. Regent Star exists in actuality
11 and provides legitimate brokerage
12 services'..."
13 A. Yes.
14 601. Q. And that is consistent with your
15 understanding of the decision?
16 A. Yes. I mean, my understanding of
17 the decision is...I mean, we look at the facts. We
18 look at the applicable law, and we look at the legal
19 consequence. So, the facts are acknowledged. So...
20 602. Q. Sorry, the facts are?
21 A. Acknowledged.
579. F. Also, wie Sie erwähnt haben, gab es einen
Folgeentscheid seitens des Obersten Finanzgerichts, weil
gegen den Entscheid der Regionalen Steuerbehörde Tokio
Rechtsmittel eingelegt wurde?
A. Richtig.
580. F. Und das Oberste Finanzgericht hat den Entscheid
der Regionalen Steuerbehörde Tokio aufgehoben?
A. Richtig.
597. F. Okay. Und dieser Artikel berichtet über den
Entscheid des Obersten Finanzgerichts, den wir uns gerade
angesehen haben?
A. Ja.
598. F. Und haben Sie diesen Artikel im August 2008 kurz
nach seiner Veröffentlichung gesehen?
A. Ja.
599. F. Also hatten Sie vom Entscheid des Obersten
Finanzgerichts etwa um diesen Zeitpunkt, August 2008,
Kenntnis?
A. Ja.
600. F. Und im vorletzten Absatz dieses Artikels wird der
Entscheid zusammengefasst. Da heisst es:
„… Am 28. letzten Monats entschied das Oberste
Finanzgericht, die Revisionsverfügung der Regionalen
Steuerbehörde Tokio aufzuheben, unter der Angabe, dass
‚die Maklergebühren vertragsgemäss gezahlt wurden und
nicht als Bewirtungskosten angesehen werden können.
Regent Star existiert in Wirklichkeit und erbringt
rechtmässige Maklerdienstleistungen‘…“
A. Ja.
601. F. Und dies stimmt mit Ihrem Verständnis des
Entscheids überein?
A. Ja. Also, mein Verständnis des Entscheids ist…
also, wir schauen uns die Fakten an. Wir schauen uns das
anwendbare Recht und die rechtlichen Folgen an. Die Fakten
wurden also bestätigt. Also…
602 F. Entschuldigung. Die Fakten sind?
A. Bestätigt.
11 subsequent decision by the National Tax Tribunal
12 because the Tokyo Regional Taxation Authority's
13 decision was appealed?
14 A. Correct.
15 580. Q. And the National Tax Tribunal
16 reversed the decision of the Tokyo Regional Taxation
17 Authority?
18 A. Correct.
16 597. Q. Okay. And this article reports on
17 the decision of the National Tax Tribunal that we
18 just looked at.
19 A. Yes.
20 598. Q. And so did you see this article in
21 August, 2008, shortly after it was published?
22 A. Yes.
23 599. Q. So you became aware of the National
24 Tax Tribunal decision at about that time, in August,
25 2008?
1 A. Yes.
2 600. Q. And the penultimate paragraph in
3 this article summarizes the decision. It states:
4 "...On the 28th of last month, the National
5 Tax Tribunal ruled to rescind the Tokyo
6 Regional Taxation Bureau's revision
7 disposition, stating that 'The brokerage
8 fees were paid according to a contract, and
9 cannot be deemed to be entertainment
10 expenses. Regent Star exists in actuality
11 and provides legitimate brokerage
12 services'..."
13 A. Yes.
14 601. Q. And that is consistent with your
15 understanding of the decision?
16 A. Yes. I mean, my understanding of
17 the decision is...I mean, we look at the facts. We
18 look at the applicable law, and we look at the legal
19 consequence. So, the facts are acknowledged. So...
20 602. Q. Sorry, the facts are?
21 A. Acknowledged.
579. F. Also, wie Sie erwähnt haben, gab es einen
Folgeentscheid seitens des Obersten Finanzgerichts, weil
gegen den Entscheid der Regionalen Steuerbehörde Tokio
Rechtsmittel eingelegt wurde?
A. Richtig.
580. F. Und das Oberste Finanzgericht hat den Entscheid
der Regionalen Steuerbehörde Tokio aufgehoben?
A. Richtig.
597. F. Okay. Und dieser Artikel berichtet über den
Entscheid des Obersten Finanzgerichts, den wir uns gerade
angesehen haben?
A. Ja.
598. F. Und haben Sie diesen Artikel im August 2008 kurz
nach seiner Veröffentlichung gesehen?
A. Ja.
599. F. Also hatten Sie vom Entscheid des Obersten
Finanzgerichts etwa um diesen Zeitpunkt, August 2008,
Kenntnis?
A. Ja.
600. F. Und im vorletzten Absatz dieses Artikels wird der
Entscheid zusammengefasst. Da heisst es:
„… Am 28. letzten Monats entschied das Oberste
Finanzgericht, die Revisionsverfügung der Regionalen
Steuerbehörde Tokio aufzuheben, unter der Angabe, dass
‚die Maklergebühren vertragsgemäss gezahlt wurden und
nicht als Bewirtungskosten angesehen werden können.
Regent Star existiert in Wirklichkeit und erbringt
rechtmässige Maklerdienstleistungen‘…“
A. Ja.
601. F. Und dies stimmt mit Ihrem Verständnis des
Entscheids überein?
A. Ja. Also, mein Verständnis des Entscheids ist…
also, wir schauen uns die Fakten an. Wir schauen uns das
anwendbare Recht und die rechtlichen Folgen an. Die Fakten
wurden also bestätigt. Also…
602 F. Entschuldigung. Die Fakten sind?
A. Bestätigt.
Schliesslich muss Straumann zugeben, dass es trotz seiner Anschuldigungen von Korruption, Betrug, Bestechung, Erpressung und illegalen Schmiergeldern noch nie eine solche Entscheidung gegeben hat.
19 633. Q. There is no finding in Japan as far
20 as you know, that the payments made by the Japanese
21 shipping companies are illegal.
22 A. There is no such finding, correct.
633. F. Soweit Sie wissen, liegt keine Feststellung in
Japan vor, dass die von den japanischen Reedereien
gemachten Zahlungen illegal sind.
A. Es liegt keine solche Feststellung vor, richtig.
20 as you know, that the payments made by the Japanese
21 shipping companies are illegal.
22 A. There is no such finding, correct.
633. F. Soweit Sie wissen, liegt keine Feststellung in
Japan vor, dass die von den japanischen Reedereien
gemachten Zahlungen illegal sind.
A. Es liegt keine solche Feststellung vor, richtig.